Mit dem Alarmtext "S1 - Öltreiben auf der Donau, Massiver Ölaustritt" wurde die Feuerwehr St. Andrä-Wördern am 24. Juli 2017 um 13:22 Uhr zum Strombauamt Greifenstein gerufen.
Bereits im Feuerwehrhaus teilten sich die Einsatzkräfte in drei Gruppen auf. Die eine Gruppe begab sich mit dem Kommandofahrzeug zur Einsatzstelle um eine Lageerkundung durchzuführen. Währenddessen fuhr eine weitere Gruppe zum Hafen um das A-Boot zu besetzen und in weiterer Folge talwärts zu schleusen. Die restlichen Einsatzkräfte verblieben im Feuerwehrhaus, um die notwendigen Maßnahmen für einen Ölwehr-Einsatz zu treffen.
Am Einsatzort angekommen, stellten wir fest, dass kein Mineralöl oder ähnlicher Schadstoff ausgetreten war, sondern lediglich organisches Material durch einen Einlaufkanal in die Donau strömte und dadurch das Wasser massiv dunkel verfärbte. Sofort wurde das A-Boot zurückbeordert und auch den Kräften im Feuerwehrhaus konnte Entwarnung gegeben werden.
Es stellte sich heraus, dass es sich um Oberflächenwasser handelte, welches bei kurzzeitigen massiven Regenfällen anfällt und nicht über die Kläranlage geleitet wird, sondern über diesen Überlaufkanal direkt in die Donau strömt.
Schließlich warteten wir noch auf den Behördenvertreter, der eine Wasserprobe zur Analyse entnahm.
Nach ca. 1 1/2 Stunden war unser Einsatz beendet.
Eingesetzte Kräfte:
Freiwillige Feuerwehr Greifenstein
Freiwillige Feuerwehr St. Andrä-Wördern
Polizei St. Andrä-Wördern
BH-Tulln