Da die Einsatzadresse nördlich der Bahn lag, rückte als erstes Fahrzeug (um 18:00 Uhr) unser neues Vorausfahrzeug aus. Dieses wurde speziell für diese Art Einsätze gebaut, da es auf Grund seiner Außenmaße durch die Bahnunterführungen passt. Das nachgeschickte Tanklöschfahrzeug musste (wieder einmal) beim geschlossenen Schranken warten…
Nach Eintreffen an der Einsatzstelle wurde folgende Lage erkundet: In einer Wohnung im zweiten Stock eines Mehrparteien-Hauses hatte sich in der Küche eine, offensichtlich vergessene, Pfanne mit heißem Fett entzündet. Der dadurch entstandene Küchenbrand wurde von Passanten entdeckt, da Rauch und Flammen bereits aus dem geöffneten Küchenfenster schlugen. Ein beherzter Anrainer löschte darauf hin mit den hauseigenen Schaumlöschern den Brand.
Der Einsatzleiter befahl auf Grund dieser Lage folgende Vorgangsweise: die Küchentüre muss geschlossen gehalten werden, um die weitere Ausbreitung von schädlichen Brandgasen in die Wohnung und den Gang zu verhindern. Ein Atemschutztrupp soll mit Hilfe der Wärmebildkamera vorhandene Glutnester aufspüren und ablöschen. Danach ist zuerst die Küche, in weiterer Folge die Wohnung, und zuletzt der Gang mit dem elektrischen Hochleistungslüfter zu lüften.
Während die Mannschaft die nötigen Tätigkeiten durchführte, kümmerte sich unser Feuerwehr-Sanitäter  um die sichtlich mitgenommene Bewohnerin. Die ebenfalls alarmierte Rettung konnte wieder abrücken.
Danach unterstützten wir noch den Brandursachenermittler der Exekutive, indem wir alle relevanten Beobachtungen zu Protokoll gaben. Wir wiesen noch die Wohnungseigentümer darauf hin, die Wohnung vorerst nicht zu benutzen, da Brandruinen immer noch gesundheitsschädigende Substanzen abgeben, und erinnerten sie daran, unverzüglich die Hausverwaltung zu verständigen, damit die benützten Feuerlöscher ersetzt werden.
Nach dem Einrücken und Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft konnten die 23 eingesetzten Feuerwehrmitglieder ab 19:30 das Wochenende ausklingen lassen.