Mit der Stationierung des neuen Atemluftfahrzeuges (ALF) wurde die Position der FF- St.Andrä-Wördern als Stützpunktfeuerwehr für das Atemschutzwesen weiter ausgebaut.
Seit dem Bau der HL Bahn mit den zahlreichen Tunnelbauten im Tullnerfeld, war auch ein völlig neues Brandschutzkonzept notwendig geworden. Die ÖBB als Betreibergesellschaft verpflichtete sich dazu, die erforderliche Ausrüstung zu finanzieren. Diese Gerätschaften sollten dann gemäß Alarmplan bei den jeweiligen Stützpunktfeuerwehren im Einsatzbereich stationiert werden. Im Gegenzug müssen diese Feuerwehren die jederzeitige Einsatzbereitschaft im Katastrophenfall garantieren. Sie müssen auch an den vorgeschriebenen Schulungen und Übungen teilnehmen, sowie die Gerätschaften warten. Am 20.Juli wurde der FF-St.Andrä-Wördern das neue Fahrzeug übergeben. Es ersetzt damit auch den bisher verwendeten Atemluftanhänger, der bisher für alle Einsätze im Unterabschnitt, sowie für die Atemschutzausbildung im gesamten Tullner Bezirk eingesetzt war. Dieser Atemluftkompressor wird nach einer gründlichen Überholung zukünftig bei der FF-Kirchberg/Wagram stationiert sein. Das neue Fahrzeug wurde zu 100% von den ÖBB bezahlt.
Daten zum neuen Fahrzeug: Fahrgestell: MAN – TGM 15.290 Gewicht 15,5 to Motor 290 PS Diesel, Automatikgetriebe Differenzialsperre Länge: 8.05 m, Breite: 2,55 m, Höhe 3,55 m. Ausrüstung: Computergestützte Füllstation für 200 und 300 bar Atemluftflaschen 9 Stück Langzeitatmer „Doppelpack“ 20 Reserveflaschen Beheiztes Zelt für Atemschutztrupps in Bereitschaft (AS-Sammelplatz) Zelt ist mittels Pressluftflasche in 3 Minuten aufgebaut Je 3 Schutzanzüge der Stufe III und IV 4 digitale Handfunkgeräte mit externem Mikrofon 1 digitales Fahrzeugfunkgerät Lichtmast Notstromaggregat über Nebenantrieb Alternativ Hausanschluss 32A |