Konkret ging es um den Zillenwettkampf des Bezirkes Lilienfeld in Traisen-Markt, auf dem Gebirgsfluss Traisen. Der Bezirk Lilienfeld betreibt Wasserdienst erst seit relativ kurzer Zeit, die Aufbauarbeit begann nach dem 1997er Hochwasser. Seither werden dort „geländegängige“ Zillenfahrer ausgebildet, die sich selbst als Gebirgsmarine bezeichnen. Dennoch hatte die Bewerbsstrecke alles zu bieten, was des Zillenfahrers Herz begehrt: Eine tückische Schubstrecke, deren Untiefen eine genaue Streckenbesichtigung unumgänglich machten. Eine fordernde Schwimmholzaufnahme, dabei war das Wenden der Zille durch die gegeben Breite des Fahrwassers ein Kriterium. Dann die Ruderstrecke, die, gespickt mit 3 Richtungstoren und 2 Wenden, auch einiges zu bieten hatte. Und zu guter Letzt noch einmal eine Schubstrecke mit einigen Hindernissen (schlammige Passagen, tiefe Stellen, ein Einlaufbauwerk, 3 Richtungstore, ein stinkender Kanal). Nun zu unseren Kämpfern: Im zweimännischen hiess es wieder einmal „jung gegen alt“. In Bronze waren die jungen vorne, in Silber die alten, somit endete das erste Match des Tages unentschieden. Da wir zu fünft waren, musste einer „fremd gehen“, sprich mit einem Partner aus einer anderen Feuerwehr starten. Das ist ja auch kein Problem, da immer wieder Leute ausfallen, im Ernstfall (Hochwassereinsatz) muss man auch mit jedem anderen Zillenfahrer fahren können. Im Einmännischen, das ja unser Feuerwehr-interner Vergleichskampf ist, wird es jetzt schön langsam eng. Unser Trainer und Motivator Niki Schmid konnte mit gerade mal 5 Sekunden Vorsprung den zweitplatzierten Werner Schubert knapp distanzieren. Somit steht es jetzt in dieser Wertung 2:1 für „alt“. Wird sicher noch spannend, am nächsten Samstag geht es weiter.
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